Preisgekrönter Schüler soll abgeschoben werden / regensburg-digital

Preisgekrönter Schüler soll abgeschoben werden / regensburg-digital

Der 19jährige Schüler Abdulsami Naderi wurde erst kürzlich von Infinion für seine guten schulischen und Integrationsleistungen ausgezeichnet. Zu den Gratulantinnen zählte auch Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Trotzdem gestattet es ihm die Zentrale Ausländerbehörde nicht, eine Ausbildung anzutreten. Seine MitschülerInnen stellen sich an seine Seite und kämpfen für ihn (zur Petition).  Auch unser Mitglied Albert Rogg kommt zu Wort.

Am 29. Dezember läuft die Frist für die freiwillige Rückkehr ab. „Jetzt ist er akut von Abschiebung bedroht“, sagt Albert Rogg von der Initiative Ausbildung statt Abschiebung, der sich seit Langem mit solchen Fällen beschäftigt. „Es ist grauenhaft, zu sehen, was hier tagtäglich passiert.“

Die Abgeschobenen – Drei Leben in Afghanistan / BSZ

Die Abgeschobenen – Drei Leben in Afghanistan / Bayerische Staatszeitung

Die BSZ begleitete ein Jahr lang 3 junge Männer, die nach Afghanistan abgeschoben wurden.

In diesem einen Jahr hat sich die Sicherheitslage in Afghanistan noch einmal drastisch verschlechtert. Die Taliban, die schon kurz nach dem Einmarsch der internationalen Streitkräfte in Afghanistan vor 16 Jahren als geschlagen galten, kehren zurück. Mit Macht. Sie kontrollieren, so sagen internationale Militärs, heute wieder 13 Prozent des Landes und kämpfen um weitere 30 Prozent. Gleichzeitig wächst ein Ableger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Allein in Kabul – Zielort aller Abschiebeflüge – gab es in diesem Jahr rund 20 große Anschläge mit Hunderten von Toten und Verletzten.

Wir sind „Adventshelden“ der Volksbank Regensburg!

Die Volksbank Regensburg hat ein Facebook-Spendenvoting veranstaltet und wird sind einer der vier ausgewählten Vereine die teilnehmen dürften!
Dank unserer vielen Unterstützer und Ihrer Klicks konnten wir den Höchstpreis abräumen!

Unser Advents-Spezial, für Regensburger!
Nehmt an unseren Facebook-Spendenvotings teil und helft 4 regionalen Projekten dabei, größer zu werden.
Ihr stimmt ab, wir spenden: Jede Stimme erhöht unseren Einsatz!
Unter allen Voting-Teilnehmern verlosen wir einen original Salzig Sporthocker.

Das Voting für unsere Initiative lief vom 10.-13.12.2017. Hier geht es zur Facebook-Seite der Volksbank Regensburg, bei der wir uns nochmals herzlich bedanken möchten!
https://www.facebook.com/VolksbankRegensburg

 

JAHFANDU – Film und Fragen

Zum 2. Advent (10.12.2017) präsentierte die Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ den Dokumentarfilm JAHFANDU (Regensburg/Kelheim 2016/2017, 83 Min).

Der Film beobachtet über ein halbes Jahr lang entscheidende Entwicklungen im Leben von zwei jungen Flüchtlingen in Bayern. Die beiden schlagen sich an der Schule durch und sind auf der Suche nach Arbeit oder Ausbildung. In einem Hiphop-Workshop wird ihr musikalisches Talent erkannt, gefördert und zur professionellen Performance auf der großen Bühne ausgebaut. Daneben hoffen sie auf Anerkennung ihres Asylgesuchs und bangen um ihre schulische Zukunft. Die direkt dokumentierten Phasen der Euphorie und der Frustration spiegeln sich wider im Auf und Ab zwischen Alltag und existenziellen Ereignissen.
Nach dem Film findet ein Gespräch mit Mitwirkenden statt. Darunter auch Maniac und DJ Rufflow von der Hiphop-Formation DEMOGRAFFICS. Die beiden treten im Film als Mentoren auf und fördern nach wie vor die musikalische Karriere der Protagonisten in der REFUGEE RAP SQUAD. Für ihr Engagement werden sie Anfang Dezember mit dem Bayerischen Popkulturpreis in der Kategorie Inklusion ausgezeichnet.

Die Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ ist ein Zusammenschluss von über 100 Pädagoginnen, Pädagogen und Ehrenamtlichen, die geflüchtete Jugendliche im Raum Regensburg betreuen. Sie setzen sich gegen Arbeits- und Ausbildungsverbote für Geflüchtete und gegen Abschiebungen in Kriegs- und Krisengebiete ein. Die Einnahmen der Veranstaltung gehen an den Verein „Ausbildung statt Abschiebung e.V.“.

So 10.12.2017, 14:00 Uhr
Ostentorkino Regensburg
Eintritt: 5 €/ Schüler 2€

Nikoläuse nach Afghanistan?

Der Verein „Münchner Freiwillige – Wir helfen e.V“ / „Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“ demonstriert gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Gerne teilen wir ihr Flugblatt:

Nikoläuse nach Afghanistan?

• Haben Sie schon in den Nachrichten gehört, dass am 6. Dezember, dem Nikolaustag, wieder nach Afghanistan abgeschoben wird?

• Haben sie gehört, dass es ausschließlich Straftäter und sogenannte Gefährder und Identitätsverweigerer treffen soll?

• Haben Sie gedacht: „Naja, das ist ja nicht so schlimm, die möchten wir hier sowieso nicht haben?“

Wir glauben: Sie werden belogen.

„Die schmutzigen Afghanen“ / Deutsche Welle

„Die schmutzigen Afghanen“ / Deutsche Welle

DW berichtet über die entwürdigenden Lebensverhältnisse von Afghanen, die im Iran oder in Pakistan leben bzw. von dort abgeschoben werden. Auch in Deutschland leben Flüchtlinge, die auf dem Papier Afghanen sind aber in diesem Land kaum gelebt haben. Jeder Rückkehrer verschärft die katastrophale Lage in Afghanistan, wo er mit den dortigen Binnenflüchtlingen um die wenigen Arbeitsplätze konkurriert.

Viele Afghanen im Iran werden diskriminiert. „Sie nennen uns ’schmutzige Afghanen‘. Selbst denjenigen, die legal im Iran sind, zerreißen die iranischen Sicherheitskräfte die Papiere und sagen: ‚Du dreckiger Afghane, warum bist du hergekommen?'“ […] Viele Afghanen arbeiten als Tagelöhner, aber oft werden sie nicht bezahlt. […] „Klagen sie vor Gericht auf Löhne, werden sie direkt abgeschoben“.

Infostand bei FARAFINAS – Afrikanischer Weihnachtsmarkt im EBW

Wir nahmen mit unserem Infostand am Afrikanischen Weihnachtsmarkt FARAFINAS im Innenhof des Evangelischen Bildungswerkes teil. Es gab auch leckeres Essen! Wie haben uns über alle BesucherInnen und SpenderInnen gefreut!

Wo: EBW Innenhof (Am Ölberg 2, Regensburg)
Wann: 2. & 3.12.2017, jeweils 12:00 – 20:00

Hauptsache überleben / Deutschlandfunk

Hauptsache überleben / Deutschlandfunk

Alltag in Afghanistan – Anschläge, Bombenexplosionen, Raketenbeschuss: Kabul ist eine Stadt in ständiger Anspannung. Fast täglich gibt es Zwischenfälle. Die Behörden sind machtlos, der Regierung entgleitet die Kontrolle. Die Stadtbewohner führen ein Leben in Angst. Und die Hoffnung schwindet immer mehr.

Loben reicht nicht mehr / SZ

Loben reicht nicht mehr / SZ

Unser Initiativen-Mitglied Julia von Seiche war mit vor Ort.

Asylhelfer üben im Landtag scharfe Kritik an der CSU-Politik
Erneut wurde deutlich, dass Bayerns Flüchtlingshelfer der CSU-Asylpolitik zunehmend überdrüssig sind und dass sie dies jetzt auch klar so ansprechen. Durch die vom bayerischen Innenministerium gegebenen Anweisungen an die Ausländerbehörden im Freistaat werde vielen jungen Flüchtlingen systematisch der Zugang zu einer Berufsausbildung verbaut. Gar nicht zu reden von jenen geduldeten Flüchtlingen, denen die Arbeitserlaubnis wieder entzogen worden sei. Mühsame und erfolgreiche Integrationsarbeit werde so zunichte gemacht – und das, obwohl auch an diesem Abend ein Vertreter des bayerischen Handwerks auf dem Podium kundtat: „Wir hätten für jeden Ausbildungswilligen eine Perspektive.“