Doppel-Demo gegen Abschiebungen / idowa

Doppel-Demo gegen Abschiebungen / idowa

idowa berichtes über unsere Demonstration am 17.02.2018. Online ist nur ein Ausschnitt.

„Empört und zornig“ sei er, sagte Gotthold Streitberger von der Bürgerinitiative Asyl und der Initiative Ausbildung statt Abschiebung (Asa) e. V. bei der Abschlusskundgebung am Haidplatz. Über diejenigen, die es Flüchtlingen „so schwer wie möglich machen“, in Deutschland zu bleiben. Fluchtgründe würden abgelehnt, Abschiebungen anderer genutzt, um die verbliebenen Flüchtlinge zu entmutigen. „Wir bitten euch: Bitte gebt nicht auf!“

Regensburg: Demonstration gegen Abschiebung / TVA

Regensburg: Demonstration gegen Abschiebung / TVA

TVA Regensburg berichtet in einem kurzen TV-Beitrag über unsere Demonstration am 17.02.2018.

In ganz Europa wurde gestern wie in Regensburg demonstriert. Grund sind die anhaltenden Abschiebungen geflüchteter Menschen aus Afghanistan […] Der weltweite Friedensindex sieht Afghanistan auf dem 2. Platz von allen unsicheren Ländern der Welt.

Im Schneegestöber gegen Abschiebung / MZ Regensburg

Im Schneegestöber gegen Abschiebung / MZ Regensburg

Die Mittelbayerische Zeitung berichtet über unser Demonstration am 17.02.2018.

Bei der Kundgebung am Haidplatz […] sprach unter anderem der 18-jährige Afghane Mukhlis, der in Regensburg die zehnte Klasse des Goethe-Gymnasiums besucht. „Afghanistan ist ein Land, wo kein richtiger Krieg herrscht, aber wo es auch keinen Frieden gibt“, erklärte er. Täglich würden „hunderte von Menschen getötet“. Terrorismus stehe auf der Tagesordnung und die Menschenwürde habe keine Bedeutung. Er und andere Afghanen, die ihr Heimatland verlassen haben, wollten „nur einen neuen Anfang und ein neues, sicheres Leben“.

Demonstration: Don`t send Afghans back

Europeans against Afghan deportations – Afghanistan is not safe!

Im Rahmen dieses europaweiten Protest-Wochenendes in 49 Städten haben BI Asyl, Amnesty International und die Initiative Regensburg: Ausbildung statt Abschiebung am Samstag, den 17. Februar in Regensburg ein Demonstration mit Kundgebung veranstaltet um ein deutliches und lautes Signal an unsere Regierungungen zu senden!

Los gings am „Schwammerl“ im Stadtpark, wo sich schon bald um die 200 TeilnehmerInnen mit vielen selbstgemachten Bannern und Schildern einfanden.

Als Zeichen unserer Verbundenheit mit den afghanischen Flüchtlingen trugen viele einen roten Drachen – dem Symbol unseres europaweiten Bündnisses – am Revers.

Kurze Grußworte von Julia von Seiche (AsA) und Theresa Eberlein (BI Asyl)

Afghanistan ist nicht sicher!

Auch unsere Schwester Barbara von den Gerhardinger Schulschwestern war wieder mit einem tollen selbstgemachten Plakat am Start!

 

Auf diesem von afghanischen Jugendlichen gemalten Banner sieht man wie was das „Rücknahmeabkommen“ zwischen der deutschen und afghanischen Regierung für die Flüchtlinge bedeutet.

Weiter ging es durch die Maxstr. – leider hatte es angefangen, heftig zu schneien. Wir blieben tapfer aber natürlich verringerte sich dadurch das „Publikum“ welches wir erreichen wollten.

Alter Kornmarkt: „Wir schaffen das – wenn man uns lässt.“ – Gemeinsame Anstrengung führt zur erfolgreichen Integration. Doch leider entpuppen sich manche, die Integration fordern immer wieder auch zu den wahren Integrationsverhinderen.

Alter Kornmarkt: „Ja zum Flüchtlingsschutz“ fordert Amnesty International.

Domplatz: So bunt wir unsere Schilder war auch die Zusammensetzung unseres Demonstrationszuges

„Say it loud and say it clear: Refugees are welcome here“

Rathausplatz – auch der Regensburger Stadtrat hat sich gegen Abschiebungen nach Afghanistan ausgesprochen.

Immer wieder mussten wir ein bischen abbremsen – direkt vor uns lief zur gleichen Zeit ein Demonstrationszug äthiopischer Flüchtlinge und Unterstützer! Per Megaphon erklärten wir uns solidarisch – wir hoffen, sie haben uns gehört.

„Gelernt – Integriert – alles umsonst?“ fragen diese jungen Flüchtlinge.

„1 2 3 4 – alle Menschen bleiben hier“ – Wir trotzen dem widrigen Wetter und manch widerlicher Politik.

Auch Geflüchtete ergriffen immer wieder das Megaphon und das Wort. Empowerment macht Spass, auch wenn das Thema traurig ist.

Schlusskundgebung am Haidplatz – Theresa Eberlein (BI Asyl) moderiert die Redebeiträge.

Ein 18-Jähriger Geflüchteter, Schüler am Goethe-Gymnasium, hält eine zu Herzen gehende Rede im besten Deutsch. Seine neue Heimat Regensburg kann er sich nicht vorstellen wieder verlassen zu müssen:

Afghanistan […] ist ein Land, wo Terrorismus an der Tagesordnung ist. Es ist ein Land, wo die Menschenwürde keine Bedeutung hat. Ein Land, wo das Leben jede Sekunde und jede Minute im Gefahr ist. […] Ist es falsch, dass wir hier Zuflucht gefunden haben und hier bleiben wollen? […] Haben wir kein Recht, unser Leben wie ein Mensch leben zu können? […] In der Bibel steht : “Darum nimmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“ […] In Koran steht: „O ihr Menschen, wir haben euch erschaffen […] auf dass ihr einander kennen lernen mögt. […] Allah schaut nicht auf eure Gestalten und eure Güter, sondern auf eure Herzen und Taten“. […] Als ich nach Deutschland kam, hatte ich keinen Plan, wie es weiter gehen wird. […] Aber ich habe euch gehabt, […] die [ihr] euch um uns gekümmert habt, und ihr, die uns geliebt habt und Sympathie gezeigt habt! Und ich bin aus der Tiefe meines Herzens dankbar […] Ich kann es mir kaum vorstellen, was mir passieren kann, wenn ich wieder nach Afghanistan abgeschoben werde. […] Jetzt, wo ich in eurer Gesellschaft lebe, mich integriert habe, wo ich so weit gekommen bin, soviel erfahren und gelernt habe – eine neue Hoffnung bekommen habe […] Ich habe hier meine neue Welt, will hier leben. […] Regensburg – „Da bin i dahoam“.

Text der kompletten Rede als PDF

Ein weiterer Jugendlicher aus Afghanistan spricht. Inzwischen hat unsere Anlage wegen des Schneefalls den Geist aufgegeben. Wir improvisieren mit Megaphon bis die Ersatzanlage einsatzbereit ist. An dieser Stelle ein Lob an alle Mit-OrganisatorInnen!

Pater Jeremias Borgards ist extra aus Altötting angereist. In seiner aufrüttelnden Rede ermahnt er die Parteien, christliche und soziale Werte nicht nur im Namen zu führen und spricht uns Mut zu.

Gotthold Streitberger (BI Asyl & AsA), der sich seit Jahrzehnten in Regensburg für Geflüchtete einsetzt kritisiert in deutlichen Worten die Abschiebungen nach Afghanistan aber auch in andere Kriegs- und Krisengebiete. (Link zur ganzen Rede als PDF). Er erinnert auch an den afghanischen Jugendlichen, der sich vor kurzem aus Angst vor Abschiebung das Leben genommen hat und fährt fort …

Reza war noch dabei bei der Trauer- und Gedenkwache für den afghan. Geflüchteten Taher, der sich in Abensberg in der Nacht zum 2. Januar aus lauter Verzweiflung das Leben genommen hat. Kurz darauf wurde Reza selber als angeblicher Identitätsverweigerer in Abschiebehaft genommen und am 23.1. abgeschoben. Während der Trauer um einen, der sich verzweifelt das Leben genommen hat, schieben sie den nächsten aus seinem und unserem Umfeld ab und planen weitere. Es ist unglaublich, so schrecklich, skandalös … ! Sie wollen uns die Luft zum Atmen nehmen! Die Luft , die wir zum Leben, zum Lieben, zum Lernen und zum Kämpfen brauchen. Aber wir lassen uns diese Luft nicht wegnehmen und kämpfen weiter gegen Abschiebungen und für das Recht auf Ausbildung und Arbeit . […]

Mensch ist Mensch, egal welche Hautfarbe, egal welche Nationalität, egal ob katholisch, evangelisch, muslimisch oder eine andere oder keine Religion — Wir gehören zusammen!

Julia von Seiche (Initiative Regensburg: Ausbildung statt Abschiebung) schliesst die Kundgebung. In Ihrer Hand hält sie eine Kerze, ein Zeichen der Hoffnung.

Dank an alle die da waren, augeharrt haben und sich solidarisch gezeigt haben …

… alle die organisert, gebastelt und mobilisiert haben …

… und an alle Redner und RednerInnen!

Dank auch an die FotografInnen: Esther Burkert, Herbert Baumgärtner, Natalie Bayer, Yasin Alizad und Thomas.

Presse: idowa / MZ / TVA


Hier noch der Demoaufruf:

Am Samstag, den 17.02., und Sonntag, den 18.02., werden überall in Europa Menschen gegen die Rückführungen von Flüchtlingen nach Afghanistan protestieren. Es ist unsere Aufgabe als europäische Bürger, unseren Regierungen mitzuteilen, dass wir die momentane Rückführungspolitik nicht mittragen.

AFGHANISTAN ist das zweitgefährlichste Land der Welt. Die „leichtfertigen“ Entscheidungen der Regierungen Europas, Menschen in ein Land zurück abzuschieben, das während ihrer Abwesenheit nur noch gefährlicher geworden ist, ist nicht nur eine Verletzung der Menschenrechte sondern auch ein Verbrechen allein gegen die Menschlichkeit. Es handelt sich dabei auch um einen Deal zwischen der deutschen und der afghanischen Regierung, der 2016 in Brüssel geschlossen wurde, geflüchtete Menschen wieder nach Afghanistan abzuschieben – gegen „Bezahlung“.

Der afghanische Präsident Ashraf Ghani und seine Vertreter besuchen im Rahmen einer Sicherheitskonferenz an diesem Tag Deutschland und werden in München eintreffen, um mit Politikern und Verantwortlichen zu sprechen.
Dagegen wollen wir unseren PROTEST zum Ausdruck bringen!
Wir sagen, dass das Abschieben von afghanischen und anderen betroffenen Asylsuchenden sofort beendet werden muss!

Wenn Ihr mit uns zusammen etwas an dieser Situation ändern wollt, kommt zur Demonstration in REGENSBURG und sprecht aus im friedlich lauten Protest, dass es diese unmenschlichen Abschiebungen in Kriegsländer wie Afghanistan nicht geben darf!
Öffnet Eure Augen und Herzen.

Wir starten am Samstag, dem 17. Februar um 14:00 am SCHWAMMERL (Nähe Bahnhof Regensburg) und werden am Haidplatz enden. Über euer Kommen freuen sich Amnesty International Regensburg, BI Asyl und die Initiative Ausbildung statt Abschiebung.

Übersicht aller Proteste europaweit auf www.dontsendafghansback.eu

P.S.: Mehr Infos zur Situation in Afghanistan gibts in diesem Amnesty-Report: https://www.amnesty.org/en/documents/asa11/6866/2017/en/ und falls ihr euch über das EU-Abkommen mit Afghanistan schlau machen wollt, schaut mal hier rein: https://thruttig.wordpress.com/2016/10/05/eu-und-deutschland-unterzeichnen-ruckfuhrungsabkommen-mit-afghanistan/ !

// English:

Afghanistan is the second most dangerous country in the world. The European governments‘ ‚reckless‘ decisions to deport people back to a state that has only become more dangerous in their absence is both a violation of international human rights law and of sheer humanity.

We think that the deportations of Afghan asylum seekers must stop immediately. If you agree with us, come and join us on the 17th February. Bring your hearts and your voices and let’s change this together.

If you aren’t outraged, you aren’t paying attention.

See you there.

For all protests, see www.dontsendafghansback.eu.


 

Gedenk-Kundgebung für die Opfer der Anschläge in Kabul

Am 29.1. fanden sich über 200 Menschen zu einer spontanen Gedenk-Kundgebung am Regensburger Haidplatz zusammen. Die Horror-Meldungen aus Afghanistan reissen nicht ab aber die erneuten, immer schwereren und immer kürzer aufeinanderfolgenen Anschläge haben uns dazu bewegt, unsere Solidarität mit den Afghanen hier und dort mit kurzen Ansprachen und stiller Trauer zum Ausdruck zu bringen und uns gegen Abschiebungen in Kriegsgebiete stark zu machen.

Natalie Bayer (Initiative Regensburg: Ausbildung statt Abschiebung) spricht.


Der Einladungstext:

GEDENKVERANSTALTUNG MIT KUNDGEBUNG:
Trauer und Angst in Kabul, Trauer und Angst bei den Jugendlichen in Regensburg

Drei massive Anschläge erschütterten innerhalb einer Woche Afghanistan: erst auf ein großes internationales Hotel, auf die Hilfsorganisation „Save the Children“, dann am Samstag im Herzen der „allersichersten“ „grünen Zone“ von Kabul der schlimmste Anschlag.

Aber schon lange wissen alle, die es wissen wollen: Afghanistan ist nicht sicher, sondern ein Kriegsgebiet. Das bedeutet alltägliche Bedrohung des Lebens, Terror und Tod für die
Zivilbevölkerung. Trotzdem schiebt Bayern sogenannte „Identitätsverweigerer“ nach Kabul ab. Denn in Bayern gilt schon als solcher, wer nicht schnell genug einen Pass beschaffen
kann – was vielen schlichtweg nicht möglich ist, da sie nie in ihrem Leben einen hatten.

Wir sind erschüttert und traurig, dass so viele Menschen in Afghanistan sterben. Wir sind aber vor allem wütend auf die Politik der geschäftsführenden Bundesregierung und
der Bayrischen Staatsregierung, die immer noch dorthin abschiebt und damit auch Angst und Schrecken unter den hier lebenden Jugendlichen und ihren Betreuenden schürt.

Deshalb fordern wir:
− eine umgehende Neubewertung der Sicherheitslage in Afghanistan durch das Bundesaußenministerium
− ein sofortiges Ende der Abschiebungen
− Berücksichtigung der veränderten Lage bei den Entscheidungen des BAMF
− Die Abschaffung des bayrischen Konstrukts „Identitätsverweigerer“
− zeitnahe Erteilung von Ausbildungsgenehmigungen

Die Jugendlichen sollen wieder frei von Angst lernen und sich integrieren können. Die sie Betreuenden sollen nicht länger täglich um sie bangen.

Wir wollen zusammen trauern: um Bekannte, Freunde, Familienmitglieder, die Idee eines friedlichen Afghanistans.

Unterstützt die Jugendlichen und zeigt eure Solidarität!

WANN: Montag, 29. Januar, 17.30 Uhr
WO: Haidplatz/ Regensburg

Für ein Ende der Gewalt in Afghanistan – für einen sicheren Aufenthalt von geflüchteten Jugendlichen, ob aus Afghanistan, Iran, Irak, Pakistan, Somalia, der Ukraine, Aserbeidschan oder anderen Kriegs- und Krisengebieten!

 

Eingeblendet – Porträts und Geschichten junger Geflüchteter

Die Familienwerkstatt e.V. und Schreibwerkstratt Salamander veranstaltetn eine Lesung mit Porträts und Geschichten junger Geflüchteter, die wir gerne unterstützten.

12 junge Erwachsene aus Afghanistan und Syrien erzählten in Wort und Bild, was sie erlebt haben, was sie vermissen, was sie fürchten, was sie sich wünschen.

24.01.2018 – 19:30 – Theatersaal des W1
(Zentrum für junge Kultur, Weingasse 1, 93047 Regensburg)

Eintritt frei, Spenden erwünscht!

„Die Staatsregierung lässt auf Biegen und Brechen Afghanen einsammeln“ / SZ

„Die Staatsregierung lässt auf Biegen und Brechen Afghanen einsammeln“ / Süddeutsche Zeitung

Abschiebung nur für jene, die sich etwas zuschulden kommen lassen? Wie sich immer wieder herausstellt: Eine Lüge.

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte dieser Tage in einem Interview betont, dass „im Augenblick nur Straftäter und Gefährder zurückgeführt“ würden. […] Dass es viele Monate dauerte, bis E. seine Unterlagen zusammenhatte, lag nicht an seinem mangelndem Willen. Es waren die Behörden seines Heimatlandes, die sich mit der Ausstellung der Urkunden Zeit ließen. Die deutschen Behörden drehten ihm einen Strick daraus. Die Verzögerungen legten sie als Identitätsverweigerung aus. […] Die Asylhelfer in Kempten sind entsetzt, dass Abschiebungen auf einem bloßen Verdacht, noch dazu einem unbegründeten, fußen. „Die Staatsregierung lässt auf Biegen und Brechen Afghanen einsammeln, um sie am 23. Januar mit dem nächsten Flug außer Landes bringen zu können“, heißt es unisono im Helferkreis. […] „Es ist doch längst entschieden, dass junge Afghanen zurück sollen. Egal, ob sie Straftäter, Identitätsverweigerer sind oder nicht.“

Aktueller Bericht zur Sicherheitslage

Vorneweg der neueste (Dezember 2017) Bericht zur Sicherheitslage in Afghanistan vom European Asylum Support Office für die, die es gerne ganz genau wissen wollen. Zusammengefasst bleibt nach wie vor festzustellen: Afghanistan ist nicht sicher. Auch nicht in Teilen.
https://coi.easo.europa.eu/administration/easo/PLib/EASO_Afghanistan_security_situation_2017.pdf

Das Afghanistan-Märchen / ARD Tagesschau

Das Afghanistan-Märchen – Arm, aber in Teilen normal? / ARD Tagesschau

Ein lesens- bzw. hörenswerter Kommentar zur Sicherheitslage in Afghanistan und deren mindestens realitätsferne Beurteilung hierzulande von Jürgen Webermann (als Text oder Audio abrufbar).

Afghanistan gilt offiziell nicht mehr als „früheres Konfliktland“, was irgendwie nach Hoffnung klingt, sondern wieder einmal als „Land im Krieg“. Pro Tag kracht es im Schnitt 80 Mal. […] Die Regierung verliert nach und nach die Kontrolle über ihr Land. Sogar die deutsche Botschaft in Kabul liegt in Trümmern. Aber die Bundesregierung redet weiter davon, dass es sichere Gebiete gebe […]. Sie folgt damit einer langen Tradition, die Bürgerinnen und Bürger gezielt zu täuschen. […] Ein wenig mehr Ehrlichkeit würde der ganzen Debatte also mal wieder gut tun. Wir müssten uns dann jedoch eingestehen, dass Abschiebungen nach Afghanistan, also in den Krieg, nicht zu rechtfertigen sind.