TVA-Interview mit Nannette Fischer

Unser Mitglied Nannette Fischer gab am 20.7.2017 (Internationaler Weltflüchtlingstag) dem TVA Journal ein Interview zu den Themen Integration und Ausbildung. Sie sprach auf die Schwierigkeiten von geflüchteten Afghanen, einen Ausbildungsplatz antreten zu dürfen. Gerade die erforderte Dokumentenbeschaffung stellt eine bürokratische Hürde dar. Sie sprach sich auch generell gegen Abschiebungen nach Afghanistan aus, da das Land über keine sicheren Gebiete verfügt und hofft auf eine neue Lagebeurteilung. Im Abschluss warb sie noch für Paten, welche die Betreuung von Flüchtlingen unterstützen.

Presse: TVA

K. darf seine Bäckerlehre beginnen / TVA

K. darf seine Bäckerlehre beginnen / TVA

TVA Regensburg berichtet in einem kurzen TV-Beitrag über unseren Fall K. Sein Anwalt und Inititativen-Mitglied Phillip Pruy wird zitiert und ist im Bild.

Ein junger Asylbewerber aus Afghanistan darf in Deutschland bleiben und seine Bäckerlehre beginnen. Die Anwälte des 19-Jährigen haben das heute der Presse mitgeteilt. Am Dienstag konnten Sie mit der Ausländerbehörde eine Vereinbarung treffen. Der junge Mann erhält eine sogenannte Ausbildungsduldung.

Demonstration der Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ / regensburg-digital

Demonstration der Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ – Abschiebestopp nach Afghanistan gefordert / regensburg-ditigal

regensburg-digital berichtet ausführlich über unsere Demonstration „Keine Abschiebung nach Afghanistan!“.

Die Initiative […] veranstaltete eine Demonstration von der Fürst-Anselm-Allee beim Hauptbahnhof in Richtung Grieser Spitz, auf dem das Bunte Wochenende für Toleranz und Demokratie stattfand. Ausführliche Zwischenkundgebungen wurden mit zahlreichen Redebeiträgen am Neupfarr- und am Haidplatz abgehalten. […] In der Eröffnungsrede am Neupfarrplatz kritisierte die Initiativen-Vertreterin Natalie Bayer die Abschiebepraxis in ein Land, in dem „seit über vierzig Jahren Krieg“ herrsche und in dem es laut UN-Berichten allein im Jahr 2016 „fast 11.500 zivile Tote“ gab. Außerdem zeigte sie großes Unverständnis für die Ausbildungsverbote, die Jugendlichen trotz guter Integration und ausreichenden Deutschkenntnissen keine Perspektiven bieten würden.

Bündnis protestiert / Münchner Merkur

Bündnis protestiert / Münchner Merkur

Der Münchner Merkur berichtet kurz über unsere Demonstration.

Etwa 500 Menschen haben laut Polizeiangaben am Samstag in Regensburg gegen Abschiebungen nach Afghanistan demonstriert. Zum Protest aufgerufen hatt die Inititative „Ausbildung statt Abschiebung“.  […] An der Demonstration beteiligten sich auch evangelische Pfarrer, der KZ-Überlebende Ernst Grube sowie afghanische Jugendliche.

Gegen Abschiebung: Buntes Wochenende / TVA

Gegen Abschiebung: Buntes Wochenende / TVA

TVA Regensburg berichtet mit einem TV-Beitrag über unsere Demonstration und unsere Aktion auf dem Bunten Wochenende.

In diesem Jahr gab es auf der Veranstaltung auch eine Aktion der Initiative Ausbildung statt Abschiebung. Regensburger Pädagogen und Ehrenamtliche setzen sich für das Bleiberecht afghanischer Jugendlicher ein und demonstrieren gegen Ausbildungsverbote und Abschiebung.

 

Über 500 Teilnehmer bei Demo in Regensburg / Radio Charivari

Über 500 Teilnehmer bei Demo in Regensburg / Radio Charivari

Radio Charivari berichtet kurz über unsere Demonstration gegen Abschiebungen nach Afghanistan.

Seit Afghanistan zum sicheren Herkunftsland erklärt wurde, bekommen die jungen Asylbewerber reihenweise Ablehnungsbescheide. […] Über 500 Menschen folgten dem Aufruf der Regensburger Initiative, darunter auch der SV Sallern, bei dem viele junge Afghanen Fußball spielen.

20. Mai – Wir demonstrieren gegen Ausbildungsverbote und für das Bleiberecht unserer afghanischen Jugendlichen!

Jetzt gilt`s! Wir gehen auf die Straße! Unser Aufruf:

Ausbildung statt Abschiebung

Demonstration Regensburger PädagogInnen und Ehrenamtlicher gegen Ausbildungsverbote für Flüchtlinge und für das Bleiberecht afghanischer Jugendlicher

Samstag, 20.Mai 13:00 Uhr am Schwammerl, Albertstraße in Regensburg

Im November 2016 haben sich über 60 Regensburger PädagogInnen und UnterstützerInnen zusammengeschlossen, um gegen Abschiebungen nach Afghanistan zu protestieren. In Afghanistan herrscht Krieg. Allein 2016 gab es fast 3.500 Todesopfer und rund 8.000 Verletzte unter der afghanischen Zivilbevölkerung. Es gibt keine sicheren Regionen in Afghanistan, wie die neuesten Anschläge zeigen.

Seit einigen Monaten schiebt die Bundesregierung dennoch nach Afghanistan ab. Dies betrifft auch die von uns betreuten Jugendlichen. Das bringt nicht nur die Flüchtlinge, sondern auch uns zur Verzweiflung.

Aufgrund der zunehmend rigorosen Flüchtlingspolitik wird trotz nachweislich guter Integration und ausreichenden Deutschkenntnissen zahlreichen jugendlichen Geflüchteten aus vermeintlich sicheren Herkunftsländern die Erlaubnis zur Ausbildung verweigert, da dies „den Status in Deutschland verfestigen“ und damit eine Abschiebung erschweren würde.

Aus Sicht der IHK stellt die Gruppe junger Flüchtlinge einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Fachkräften dar. Ausbildungsbetriebe suchen händeringend nach Lehrlingen.

Wir fordern deshalb die Erlaubnis von Ausbildungen!

In den vergangenen Jahren wurden sehr viel Geld, Zeit und Kraft der HelferInnen darin investiert, die jungen Menschen bei der Integration zu unterstützen. Diese wollen sehr zielstrebig ein eigenes Leben aufbauen. Doch nun dominiert die Angst vor Abschiebung. Wir fordern eine sofortige Kurskorrektur und ein klares Ja zur Integration von Flüchtlingen, wie sie in der Tutzinger Resolution formuliert ist (https://asyl.ruhr/bayern/pdf/Tutzinger-Resolution-2017.pdf). Unbegleitete Jugendliche verdienen einen besonderen Schutz. Die Unterschriften von 1927 RegensburgerInnen, die diese Forderungen unterstützen, konnten wir am 3. März der Regierung der Oberpfalz übergeben.

Die aktuelle Regelung macht unsere pädagogische Arbeit zunichte und muss zurückgenommen werden.

Wir fordern deshalb:

  • Aufhebung der Arbeits- und Ausbildungsverbote
  • Durchführen von „fairen“ und auf Einzelschicksale bezogene Asylverfahren
  • Afghanistan ist kein sicheres Herkunftsland. Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

V.i.S.d.P. Albert Rogg – Gregor-Klier-Str. 11 – 93049 Regensburg

facebook-Gruppe: Initiative Regensburg: Ausbildung statt Abschiebung

Presse: TVA / Radio Charivari / regensburg-digital / Münchner Merkur

Besuch der Erstaufnahmeeinrichtung

Am 30.3.2017 besuchte Innenminister Joachim Herrmann die neue Erstaufnahmeinrichtung für Asylbewerber in der Zeißstr. und nahm sie damit in Betrieb. Diese Gelegenheit wollten wir nutzen, um auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen. Letztlich gelang es aber nur unserem Mitglied Anna-Maria Mücke in die Anlage zu kommen. Dort konnte sie einen kurzen aber eindringlichen Appell an Hermann richten.

Die Einrichtung steht in der Kritik, auch als sog. Transitzentrum fungieren zu sollen um Geflüchtete mit schlechter Bleibeperspektive dort bei befürchtet mangelhafter Betreuung gezielt unterzubringen und damit deren schnelle Abschiebung zu ermöglichen. Gegner sprechen von einem „Abschiebelager“.

Grauzone Abschiebung / BR

Grauzone Abschiebung / BR

Der BR berichtet in seiner Sendung B5 Reportage (ab Minute 10) über unseren Fall K. K., sein Lehrherr und sein Anwalt sowie Mitglied unserer Inititative Philipp Pruy kommen zu Wort.

[K. arbeitet] seit September für Bäcker Harald Krois, der sich vorher schwer tat, einen motivierten Mitarbeiter zu finden. Er […] ist zuverlässig, pünktlich … [Harald Krois]. Deshalb war für Harald Krois ziemlich schnell klar: Karim bekommt einen Ausbildungsplatz in seinem Betrieb. […] Bisher verweigert [die kommunale Ausländerbehörde] die Erlaubnis. […] „Das ist schlecht für beide Seiten“ [Krois]. [Das BAMF und ein Gericht] gehen zudem davon aus, das es in Afghanistan noch sichere Landesteile gibt. K. bezweifelt das: „Wenn ich nach Afghanistan [zurück]gehe, […] lebe ich eine Woche oder einen Monat oder ein Jahr aber [dann] muss ich [durch die Hand der] Taliban sterben, das weiss ich.“

Sternfahrt nach München

Mit unserer Initiative Regensburg: Ausbildung statt Abschiebung nahmen wir gemeinsam mit 120 Unterstützerkreisen aus ganz Oberbayern (mehr als 1200 Teilnehmer) an einer Sternfahrt nach München zum Gruppenbild unter der Bavaria auf der Theresienwiese teil. Dieses wurde gemeinsam mit der Tutzinger Resolution Innenminister Hermann übergeben. Asyl im Oberland hatte dazu aufgerufen, um so auf die Missstände der bayerischen Asylpolitik aufmerksam zu machen.

Presse: BR Fernsehen / viele weitere …