Abschiebungen: Bayern hält trotz Kritik an seiner strikten Linie fest. Ist das konsequent oder inhuman? / BR

Abschiebungen: Bayern hält trotz Kritik an seiner strikten Linie fest. Ist das konsequent oder inhuman? / BR

Das Radiomagazin „Sonntags um 11“ von B5 aktuell interviewte am 25.2. unser Mitglied, den Afghanistanexperten Albert Rogg zum Thema Abschiebungen. Das Interview dauert von Minute 8:02 bis 12:14.

„Ich habe [junge Afghanen] unterrichtet, ein Jahr lang  […] die sind vom bayerischen Staat aus wunderbar beschult worden – es war ein Erfolgsmodell. […] Es ist immer versprochen worden, wenn ihr euch anstrengt, Deutsch lernt, dann bekommt ihr […] die Möglichkeit einen Lehrvertrag zu bekommen und dann hierzubleiben. Die haben das gemacht und plötzlich kam diese massenhafte Ablehnung und die Androhung, innerhalb 30 Tagen Deutschland zu verlassen. [Die Abschiebung] ist konsequent inhuman. […] [Es] tritt plötzlich eine unglaubliche Destabilisierung ein, die haben sich angestrengt, sehen ihre Arbeit entwertet – wir Lehrer sehen unsere Arbeit übrigens auch entwertet – und fangen an […] Schlafstörungen zu haben, einige meiner Schüler sind in psychatrischer Behandlung, einer hat einen Selbstmordversuch gemacht. […] Seit 40 Jahren ist in Afghanistan Krieg […] da könnt ihr niemand zurückschicken!“ (Albert Rogg)

 

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